Workshops
Workshop 1: Jugendbeteiligung beim Thema Gesundheit stärken
Andreas Hirsch und Hannah Rex
Jugendbeteiligung trägt dazu bei, junge Menschen mit Gesundheitsthemen besser zu erreichen und wichtige Gesundheitsbedarfe von jungen Menschen in den Fokus zu rücken. Deshalb wollen wir uns in dem Workshop mit dem Thema beschäftigen, wie junge Menschen zukünftig institutionell und auf Bundesebene am Thema Gesundheit beteiligt werden können. Dabei stehen vor allem die Fragen im Mittelpunkt: Bei welchen Gesundheitsthemen wollen wir junge Menschen stärker einbeziehen? Wie können wir Maßnahmen partizipativ mit jungen Menschen gestalten? Welche Formate eignen sich um junge Menschen beim Thema Gesundheit langfristig, wirksam und auf Bundesebene zu beteiligen?
Workshop 2: Gesundheitsdaten für die Verbesserung der Jugendgesundheit
Heike Hölling und Prof. Dr. Julika Loss
Der Workshop thematisiert, welche Datenbedarfe es in Politik, Praxis und Wissenschaft gibt, um die Jugendgesundheit explizit in den Blick zu nehmen und besser fördern zu können. Zudem werden wirksame Maßnahmen von Dissemination und Wissenstransfer diskutiert. Der Workshop ermöglicht einen Austausch darüber, wie die Translation von Daten in politisches Handeln, Empfehlungen für Prävention und in praktische Gesundheitsförderung vor Ort gelingen kann. Die Anregungen aus dem Workshop sollen bei der Etablierung eines Gesundheitsmonitorings für Kinder und Jugendliche unterstützen.
Workshop 3: Mentale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern fördern – Strukturen, Programme und Kooperationen schulischer Gesundheitsförderung zielgerichtet umsetzen
Ute Schmazinski und Ulrich Striegel
Jugendliche müssen zahlreiche neue, ungewohnte Situationen und Krisen bewältigen und sammeln dadurch neue Erfahrungen, die ihr zukünftiges Leben mitprägen. Während viele die Herausforderungen des Alltags gut meistern, können andere aufgrund individueller Risikofaktoren psychische Belastungen und Erkrankungen entwickeln. Schule – als Lebenswelt – kann dabei unterstützen einen stärken- und ressourcenorientierten Blick zu kultivieren und resilienter zu werden. Schulentwicklungsprogramme zeigen, wie ein Resilienz förderndes Umfeld in der Schule geschaffen werden kann, das Schülerinnen und Schüler, aber auch pädagogische Fachkräfte entlastet und die Selbstwirksamkeit aller stärkt. Ziel des Workshops ist es Anknüpfungspunkte für weitere qualitätsgesicherte Kooperationen zu identifizieren und sich dazu auszutauschen.
Workshop 4: Vernetzung in der Kommune für mehr Jugendgesundheit - Health in all Policies
Dr. Andrea Wünsch und Birgit Hunstig
Gemeinsam erarbeiten wir, wie intersektoral in der Kommune bezüglich Jugendgesundheit besser vernetzt gearbeitet werden kann. Das bundesweite Ziel des „Gesundes-Herz-Gesetzes“ ist, die Teilnahmequoten bei der J1 zu erhöhen. Es gibt Erkenntnisse aus der repräsentativen Elternbefragung zur J1-Inanspruchnahme, die in zukünftig geplante Bewerbungen und Kampagnen (z.B. in sozialen Medien) einfließen könnten. Dies sollte als Chance genutzt werden, einen Zugang zu den Jugendlichen - insbesondere auch bezüglich seelischer Gesundheit - zu erlangen. Welche Partner/-innen brauchen wir aus den Bereichen ambulante Medizin, Öffentlicher Gesundheitsdienst, Bildung, Jugendhilfe und weitere Akteure...? Wie kann die Zusammenarbeit gestaltet werden? Was sind die Herausforderungen bezüglich Psyche? Gibt es einen Bedarf für kinder- und jugendpsychiatrische Dienste im öffentlichen Gesundheitsdienst? Welche Chancen bieten Apps zur Stärkung der seelischen Gesundheit?
Workshop 5: Kommunikative Zugänge zu Jugendlichen
Dr. Johannes Breuer und Volker Schmidt-Cox
Unter dem zentralen Gesichtspunkt der Kommunikation, die der Gesundheitsförderung und Prävention per se innewohnt, widmet sich der Workshop der Fragestellung, wie Jugendliche zielgerichtet und themengerecht erreicht werden können. Dabei sollen unterschiedliche Aspekte systematisch diskutiert werden: Einerseits gilt es den Blick auf unterschiedliche Kommunikationsebene zu richten, etwa im Hinblick auf spezifische Lebenswelten und Settings, andererseits sollen aber auch unterschiedliche Kommunikationsmaßnahmen und -formate, etwa im Rahmen digitaler und analoger Medien, betrachtet werden. Der Workshop bietet so eine Möglichkeit zum Austausch und beabsichtigt, auch potentielle Veränderungen in der Erreichbarkeit von Jugendlichen zu skizzieren, um erste Empfehlungen für Kommunikationsmaßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention erarbeiten zu können.